Das Wort "Mikroplastik" ist in aller Munde. Doch was verbirgt sich dahinter und warum ist Mikroplastik so schädlich für die Umwelt?
Plastikkonsum ist nicht nur schlecht für uns Menschen, auch die Tierwelt leidet darunter - an Land und unter Wasser. Was können wir tun, um Flüsse, Seen und das Meer nicht noch weiter zu belasten? Ein großes Thema: Mikroplastik vermeiden! Was genau Mikroplastik ist und wie du Mikroplastik vermeidest, erfährst du in diesem Blogartikel.
Dass Plastik schlecht für die Umwelt ist, weiß mittlerweile jeder. Egal ob Plastiktüten, Einweggeschirr oder Styroporverpackungen - bis vor ein paar Jahren war Plastik omnipräsent. Mittlerweile hat sich zum Glück schon Einiges getan. Seit dem 3. Juli 2021 sind zum Beispiel viele Einwegplastikprodukte in der gesamten EU verboten.
Über 75% des gesamten Mülls in den Meeren besteht aus verschiedenen Kunststoffarten. Da Plastik nur schwer abbaubar ist, schwimmt dieser Müll für mehrere Hundert bis Tausende Jahre in unseren Meeren - und zersetzt sich in immer kleinere Teile (sekundäres Mikroplastik).
Fische, Vögel und Meeressäuger halten diese umherschwimmenden Plastikteilchen für Nahrung. Die Tiere ersticken an den Teilchen, erleiden Verstopfungen oder verhungern bei vollem Magen - ein grausamer Tod.
Mikroplastik ist winzig und gerade deshalb so gefährlich. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um kleine, feste und unlösliche Plastikteilchen (bis zu 5 Millimeter). Sie sind so gut wie ewig haltbar und binden sich in den Meeren an diverse Giftstoffe, was im Endeffekt noch schädlicher für Umwelt und Tierwelt ist.
Wo ist Mikroplastik enthalten? Die kleinen Kunststoffteilchen findest du vor allem in Peelings und Duschgelen, aber auch in Waschpulver und anderen Drogerieprodukten (primäres Mikroplastik). Beim Duschen, Baden oder Waschen landet das Mikroplastik dann im Abwasser. Unsere Klärwerke können das Mikroplastik nicht vollständig aus dem Abwasser herausfiltern. So bleibt es weiter im Umlauf und gelangt in Flüsse, Seen und das Meer.
Um Mikroplastik zu vermeiden, ist es generell ratsam, so weit wie möglich auf Plastik zu verzichten, denn Plastik zersetzt sich irgendwann zu Mikroplastik. Wenn du Plastik einmal nicht vermeiden kannst, dann entsorge es fachgerecht. So leistest du schon einen großen Beitrag für die Umwelt.
Du möchtest Mikroplastik in Drogerieartikeln vermeiden? Dann achte zunächst auf sichtbare Kügelchen. Diese kannst du vor allem in Peelings, Duschgel und Waschmittel erkennen. Feineres Mikroplastik ist für das Auge leider nicht mehr erkennbar. Hier lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe.
Bei folgenden Inhaltsstoffen handelt es sich um Kunststoffe: Copolymer, Acrylate Crosspolymer, Polyamide (Nylon-6, Nylon-12), Polyacrylate, Polymethylmethacrylate, Polyethylene, Polyethylenterephthalate, Polypropylene, Polyquaternium, Polystyrene, Polyurethane. Es gibt mittlerweile viele nachhaltige und trotzdem kostengünstige Alternativen. Diese kannst du zum Beispiel mit der CodeCheck App entdecken.
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