Wie nachhaltig ist der Anbau von Kakao? Was können wir als Verbraucher tun? Das und mehr erfährst du in diesem enverde Blogartikel.
Wusstest du, dass jeder Deutsche etwa 8,6 Kilo Schokolade im Jahr isst? Für den Kakao in unserer Schokolade wird allerdings in vielen Fällen der Regenwald abgeholzt. Westafrika ist besonders schlimm davon betroffen. Was wir gemeinsam dagegen tun können, erfährst du in diesem Blogartikel.
Kakao stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Heute kommt allerdings nur 13% der weltweiten Kakaoernte dorther, etwa 70% kommt aus Westafrika. Hauptproduzenten für Kakao sind die Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste) und Ghana.
Um Kakao anzubauen, braucht es ein tropisches Klima. Der Kakaobaum ist sehr anfällig für Schädlinge und Krankheiten und reagiert stark auf Veränderungen des Wetters. Die Pflege und Ernte von Kakao ist daher sehr mühsam, wasser- und zeitintensiv. Meist sind die Bedingungen für die Kleinbauern sehr schlecht.
Das ist auch der Grund, warum immer mehr Regenwald gerodet wird. Es lohnt sich finanziell für die Kleinbauern nicht, Kakaobäume in naturnahen Agroforstsystemen anzulegen, wo sie im Schatten anderer Pflanzen und Bäume wachsen und so weniger Wasser benötigen würden. Der Regenwald wird gerodet und auf der Fläche werden Monokulturen angelegt.
Keine Sorge, du musst nicht von heute auf morgen komplett auf Schokolade verzichten. Nichtsdestotrotz ist Schokolade ein Luxusgut und wurde unter extremen Bedingungen und mit langen Lieferketten hergestellt. Der Umwelt (und der Figur) zuliebe solltest du Schokolade nur in Maßen genießen.
Achte beim Kauf von Schokolade am besten darauf, dass sie nachhaltig produziert wurde. Das erkennst du an verschiedenen Siegeln. Bio-Siegel zeigen an, dass die Schokolade biologisch produziert wurde, also nicht in schädlichen Monokulturen und ohne oder mit weniger Einsatz von Pestiziden. Beispiele hierfür sind Demeter, Naturland und Bioland. Fairtrade-Siegel zeigen an, dass die Schokolade unter fairen Bedingungen produziert wurde, also für einen fairen Lohn und ohne Kinderarbeit. Beispiele hierfür sind Gepa, Naturland fair und Transfair.
Du möchtest dich für den Klimaschutz engagieren? Viele Organisationen setzen sich z.B. für den Erhalt des Regenwaldes ein. Diese Organisationen kannst du mit einer Spende unterstützen. Schon kleine Beträge können einen großen Unterschied machen. Einige Beispiele dafür sind der WWF, die Tropenwaldstiftung Oro Verde oder der Verein Rettet den Regenwald.
Natürlich sind die nachhaltige Kakaoproduktion und der Schutz des Regenwaldes nicht die einzigen Stellschrauben für den Klimaschutz. Beziehst du zu Hause schon Ökostrom? Buche noch heute einen Ökostromtarif von enverde. Bei uns bekommst du 100% Ökostrom aus erneuerbaren Energien – ohne Emissionen, ohne schlechtes Gewissen.
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